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Eisenbahnbau

Eisenbahnbauwerkzeuge

Diese Werkzeugleiste dient dem Bau von Eisenbahngleisen, Fahrleitungen, Brücken, Tunneln, Signalen, Depots und Bahnhöfen. Wird Simutrans in einem kleineren Fenster gespielt, können die letzten Symbole auf die nächste Zeile umgebrochen sein. Bei der Auswahl eines Werkzeuges verwandelt sich der Cursor in das jeweilige Symbol.
Gleise können mit unterschiedlichen Höchstgeschwindigkeiten befahren werden. Ist die Timeline aktiviert, werden Gleise mit schnellerer Höchstgeschwindigkeit erst nach und nach verfügbar. Höchstgeschwindigkeit und Baukosten werden in den Tooltips angezeigt. Der Abriss kostet genausoviel wie das Bauen; einzige Ausname ist, wenn direkt nach einer Bauaktion, die Taste z für Rückgängigmachen betätigt wurde (siehe weiter unten).
Simutrans benutzt nur leere Felder oder bereits vorhandene Gleise. Brücken, Tunnel, Straßen usw. werden nicht benutzt. Allerdings werden automatisch Bahnübergänge gebaut. Am Hang kann nur in Neigungsrichtung gebaut werden.
Beim ersten Platzieren des Gleisbauwerkzeuges in der Weltkarte wird der Anfang der Strecke festgelegt, beim zweiten der Endpunkt. Das Spiel baut zwischen beiden Punkten die kürzestmögliche Strecke. Wenn keine Verbindung gefunden wird, passiert nach dem Anklicken des Endpunktes nichts. Eine Bauaktion lässt sich mittels z gratis rückgängig machen (ohne Baukostenerstattung), solange nichts anderes gebaut wurde.
Hinweis: Um eine diagonale Strecke oder parallel zu einem bestehenden Gleis zu bauen, beim zweiten Klick die Ctrl(Strg)-Taste gedrückt halten.
Fahrleitungen sind zum Betrieb von E-Loks und Trams notwendig. Im Depotfenster werden verfügbare E-Loks bzw. Trams nur angezeigt, wenn der Block des Depots elektrifiziert ist. Die Linienstrecken, welche von E-Loks bzw. Trams befahren werden sollen, musst Du komplett elektrifizieren, da die E-Konvois ansonsten keinen Weg finden. Sie verlassen dann das Depot nicht oder bleiben am letzten Linienpunkt vor der Fehlersituation stehen.
Das Fahrleitungswerkzeug funktioniert ähnlich wie das Gleisbauwerkzeug. Der erste Klick definierte den Startpunkt und der zweite Klick den Endpunkt. (Dabei beachtet das Werkzeug allerdings alle Einrichtungssignale!)
Eisenbahnbrücken beginnen immer an Gleisenden. Für das Brückenende sucht Simutrans in der geraden Weiterführung des Gleisendes ein vorhandenes Gleisende, welches in die Richtung des Anfangspunktes weist. Wird eine passende Hanglage vorgefunden, so wird die Brücke an sie angelehnt. Das weiter führende Gleis kann in dem Fall auch nachträglich gebaut werden, muss aber bis auf das Brückenende gebaut werden. Um eine Brücke an einem Hang beginnen zu lassen, das Gleis bis auf den Hang bauen und dann das Brückenbauwerkzeug benutzen. (In neueren Versionen kann eine Brücke auch an einer senkrechten Wand enden. Dazu sollte vorher dort schon eine Schiene gelegt worden sein.)
Eisenbahntunnel können nur gerade und nur in einer Höhenebene gebaut werden. Als Startpunkt des Tunnels muss das Gleisende in einer Hanglage enden. Setze das Tunnelbauwerkzeug auf das Gleisstück in der Hanglage. Der Tunnel wird komplett gebaut, wenn Simutrans in der gegenüberliegneden Bergflanke eine gerade Hanglage vorfindet. Der Gleisbau ist dann auf dem Tunnelausgang fortzusetzen. Erhältst Du eine Hinweismeldung, war das gegenüberliegende Hangstück nicht gerade oder ist bebaut. Eine wichtige Bauhilfe stellt die Nutzung des Gitternetzes dar (in der größten Kartenansicht schaltet die Taste # es ein und aus); mit ihm lässt sich der Durchstoßpunkt besser finden.
Willst du nur ein Tunnelportal bauen, dann kannst du einen Ctrl (Strg)+Mausklick machen. Danach kann du dann in den Untergrundmodus wechseln (mit U oder unter Anzeigeeinstellungen) und mit dem Tunnelwerkzeug weitere Strecken bauen.
Signale werden genutzt, um die Bewegungen der Züge zu kontrollieren. Die Grundstellung von Signalen bei Simutrans ist "Halt" (rotes Signal). Erreicht ein Zug ein Signal, dann bekommt er nur grün, wenn die Strecke bis zum nächsten Signal auf seiner Route frei ist und auch für keinen anderen Zug reserviert wurde. Die Strecke ist dann für diesen Zug reserviert. Die Reservierung wird hinter dem Zug aufgelöst. Diese Streckenteile können danach für Querende oder Abzweigende Züge genutzt werden. ACHTUNG: Bahnhöfe enthalten unsichtbare Signale, denn ein Zug reserviert die Strecke nur bis zu seiner Haltestelle. Soll die Strecke bis zum nächsten echten Signal reserviert werden, müssen Langstreckensignale (s.u.) verwendet werden!
- Signalbau Signale können nur auf Gleisen gebaut werden, aber nicht auf Kreuzungen. Beim Bau eines Signals wird auf jeder Gleisseite ein Signal aufgestellt. Die Strecke kann in beiden Richtungen befahren werden. Klickst Du die Platzierungsstelle erneut mit dem Signalwerkzeug an, wird ein Signal entfernt, die Strecke kann nur in Signalrichtung befahren werden. In der Regel befinden sich die Signale in Simutrans rechts vom Gleis. Beim nächsten Klick auf die Positionierungsstelle wird ein Signal auf der Gegenseite plaziert. Die Strecke kann nun nur in der Gegenrichtung befahren werden. Beim nächsten Klick erscheinen wieder beide Signale, die Strecke ist wieder in beide Richtungen befahrbar.
Wird ein Signal mit Strg+Maustaste ausgewählt, kann mit dem Multisignalwerkzeug eine ganze Reihe von Signalen auf einmal gebaut werden.
- Wegfindung Wurden auf einer Strecke Richtungssignale in der verkehrten Richtung aufgestellt, können die Züge der Linie keinen Weg finden und verlassen das Depot oder den Bahnhof nicht bzw. bleiben am letzten Linienpunkt vor dem nicht passierbaren Signal stehen. Es ist somit empfehlenswert, dem Verhalten der Züge auf neu eingerichteten Strecken anfänglich etwas erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen.
- Signalarten:
-- einfaches Signal Es ist das normale Signal, oft Formsignal, Standardlichtsignal, oder einfach nur Signal genannt. Erreicht ein Zug das Signal, dann wird versucht die Strecke bis zum nächsten Signal, oder der nächsten Haltestelle des Zugs, zu reservieren. Gelingt das, dann bekommt er grün. Ansonsten bleibt das Signal rot und der Zug muss er warten bis die Strecke frei wird.
-- Zweiblocksignal Zwei-Block-Signale (gelegentlich auch Vorsignal genannt) geben die Fahrt erst frei, wenn das nächsten Signal ebenfalls frei zeigt. Es werden zwei freie Blöcke zur weiterfahrt benötigt. Sie sind prädestiniert für verschiedene Deckungsaufgaben.
Als Einfahrsignale regeln sie, dass ankommende Züge den Weichenbereich nicht befahren, solange sich noch ein Zug im Bahnhofsblock befindet. Bei mehrgleisigen Kreuzungen kann durch Zwei-Block-Signalen erreicht werden, dass Züge erst dann den Kreuzungsbereich befahren, wenn danach noch 1 Block frei ist. So vermeidest Du Situationen, in denen Züge auf Kreuzungen stehen bleiben.
-- Auswahlsignal Auswahlsignale (Einfahrtsignale) geben die Fahrt erst frei, wenn sie für den Zug einen freien Weg bis zum Zielbahnhof, das ist der nächste im Fahrplan angegebene Halt, reservieren konnte. Wenn der im Fahrplan angegebene Bahnsteig nicht frei ist, dann wird der nächste ausreichend lange Bahnsteig des Zielbahnhofs ausgewählt. ACHTUNG: Der Zielbahnhof ist nicht zwingend der nächste nach dem Auswahlsignal kommende Bahnhof. Ein Zug bleibt solange vor einem Auswahlsignal stehen, bis ein passender Bahnsteig des Zielbahnhofs und die ganze Strecke bis dorthin frei ist! Man kann das umgehen, indem man für Züge, bei denen dies nicht erwünscht ist, einen Wegpunkt hinter das Auswahlsignal setzt. Damit ist der nächste im Fahrplan angegebene Halt ein Wegpunkt und das Auswahlsignal arbeitet dann für diesen Zug wie ein normales Signal.
-- Auswahl-Ende-Signal Beendet die Suche des Auswahlsignals für dieses Gleis. Bahnsteige hinter diesem Signal werden bei der Suche nach einem freien Bahnsteig nicht berücksichtigt.
-- Langstreckensignale geben die Fahrt erst frei, wenn sie für einen Zug einen freien Weg bis zum nächsten echten Signal (auch durch mehrere Bahnhöfe hinweg) reservieren konnten. Dies ist z.B. für lange eingleisige Abschnitte mit einem oder mehreren Bahnhöfen nötig, um Blockaden zu vermeiden.
-- VorrangsignalDieses Signal reserviert über mehrere Vorrangsignale hinweg so viele Streckenabschnitte wie möglich. Es wird bis zu einer Haltestelle oder einem normalen Signal reserviert. Damit ist es möglich Ausweichgleise zu bauen. Die Hauptstrecke erhält Vorrangsignale, das Ausweichgleis erhält eine Haltestelle oder ein normales Signal. Fährt nun ein langsamer Zug auf die Ausweiche, kann sich der nachfolgende schnelle Zug die Hauptstrecke an der Ausweichstelle vorbei reservieren und der langsame Zug muss warten bis der schnelle Zug vorbei ist.
Im Depot kannst Du Züge zusammenstellen sowie Linien einrichten und die Züge nach der Zuordnung zu Linien starten. Das Depot kann nur auf einem ebenen Gleisende platziert werden. Für E-Loks muss das Gleis zudem elektrifiziert sein. (siehe Depotfenster)
Bahnhöfe sind detailiert in der Hilfe zum Haltestellenfenster beschrieben. Die verschiedenen Haltestellengrafiken können die Haltestelle veranlassen, Passagiere, Post oder Güter umzuschlagen; es macht später jedoch keinen Unterschied mehr, auf welcher Grafik welcher Zug hält, er wird immer be- und entladen, wenn die Station für den Umschlag eingerichtet ist.
Bahnhofseingang und -vorplatz können verwendet werden, wenn der Bahnhof auf erhöhtem Gelände mit Mauer gebaut ist. Sie werden vor die Mauer gebaut. Sie gehören zu den Nebengebäuden.
Nebengebäude siehe Spezialbauwerkzeuge

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